Über uns

Über uns

»Menschen, die man vergißt, sterben ein zweites Mal«
Jüdisches Sprichwort

Wir haben uns drei Jahre (2021-2023) intensiv mit dem Architekten Manfred Faber beschäftigt, der in Karlsruhe geboren wurde, sein Leben weitestgehend in Köln verbrachte und in Auschwitz – da er jüdischer Herkunft war – ermordet worden ist. Die Arbeit zu seinem Leben und Wirken begann mit großem Interesse an der Geschichte der Naumannsiedlung in Köln, begleitet vom Festjahr »1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« und von der ins Leben gerufenen Erinnerungskultur in Riehl: Es war – wie viele Personen zurecht meinten – an der Zeit, aktiv Geschichtslücken zu schließen. Manfred Faber wurde bis zum Jahre 2021 nicht im Zusammenhang mit seinen Bauten genannt; er wurde nahezu nirgendwo erwähnt. Wer war er?

Die Ergebnisse unserer Recherchen werden hier skizziert und sind in einer Broschüre veröffentlicht worden. Es ist unser Bestreben, das Andenken an den Menschen Manfred Faber lebendig zu halten, sein Schicksal ins Bewusstsein zu rücken und sein herausragendes, aber weitestgehend in Vergessenheit geratenes, architektonisches Werk zu würdigen.

Mit dieser Arbeit gedenken wir Manfred Faber und seiner Verwandten, die im Zweiten Weltkrieg in Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet worden sind und sehen sie als Beitrag für Respekt und Verständigung sowie als Appell für Demokratie und ein friedliches Miteinander.

Wenn Sie Interesse an unserer Broschüre haben, kontaktieren Sie uns bitte. Sie ist kostenlos, wir freuen uns im Gegenzug über eine Spende Ihrerseits für einen guten Zweck. So z. B. an den Verein Straßenwächter e.V., der in der Kölner Innenstadt obdachlosen Menschen hilft und ihnen respektvoll begegnet.

Ingrid Blom-Böer  |  Claudia von Velsen  |  Annette Wolf

Links:
NS-Dokumentationszentrum, Köln
Märchensiedlung, Köln
Grevenbroich-Erftwerk
Stolpersteine
Runder Tisch Riehl, Köln